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Chaschuns d’emprender 2014 (6 temas)

Uffant cun creschids

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## Passende Unterstützung und Begleitung

Im Verhalten der Kinder lassen sich generell drei motivationale Quellen erkennen. Dies sind Motive, die das Verhalten von Kindern beeinflussen: erstens das Bedürfnis nach Sicherheit und Schutz, zweitens das Bedürfnis nach Anregung und Herausforderung, drittens das Bedürfnis nach Autonomie und Selbständigkeit. Die Sicherheit bekommt Meret durch die Anwesenheit der Erzieherin. Das Mädchen bittet noch um zusätzliche Unterstützung, indem sie nach der Hand der Erzieherin fragt. Anregung für ihren Tatendrang erhält Meret, indem sie sich mit der Kindergruppe – trotz Kälte und Schnees – im Garten der Kita austoben und auf den Schneeberg klettern kann. Antonia, die hinzukommt und eigentlich ebenfalls auf den Schneeberg steigen möchte, bekommt von der Erzieherin eine Alternative aufgezeigt: Sie könnte sich z.B. zu den Kindern weiter hinten im Garten gesellen. Auch andere Kinder in der Umgebung regen weitere Ideen an. So sieht Meret etwa, wie die anderen Schnee-Engel machen – das will sie auch ausprobieren. Meret erklimmt den Schneehügel, zwar mit etwas Hilfe, aber doch aus eigener Kraft. Meret ist autonom, sie geht aus eigener Initiative und nach eigenem Plan vor. Wie viel Sicherheit und Anregungen ein Kind jeweils braucht, hängt von seinem individuellen Entwicklungstand, von seiner Persönlichkeit, von seinen bisherigen Erfahrungen innerhalb und ausserhalb der Familie und von der konkreten Situation ab. Hier das richtige Mass zu finden, ist von zentraler Bedeutung für die Passung zwischen der Selbständigkeit des Kindes und der Unterstützung, die es braucht.

Was Merets Ziel ist, sagt sie ganz klar: „Ich will hoch.“ Doch alleine schafft sie es nicht, auf den Schneeberg zu steigen. Die Erzieherin nimmt dies wahr und reagiert darauf. Sie ist für Meret eine vertraute und verlässliche Bezugsperson und in diesem Moment auch verfügbar. Die beste Voraussetzung also, dass Meret ihrem Interesse nachgehen kann. Kinder wollen Sachen ausprobieren, Neues erkunden, die Welt entdecken. Dafür brauchen sie die Unterstützung und Begleitung von Erwachsenen – manchmal etwas mehr, manchmal etwas weniger. Meret sagt genau, welche und wie viel Unterstützung sie braucht: „Hand geben!“ Die Erzieherin reicht Meret die Hand und stellt noch ihr Bein an den Schneeberg, sodass Meret mit ihrem Fuss nicht so schnell abrutscht. Dies ist genau so viel Hilfe, wie Meret braucht, um den Schneeberg zu erklimmen und um zu lernen, das Gleichgewicht zu halten, die Füsse zu koordinieren sowie ein Erfolgserlebnis zu spüren. Hätte die Erzieherin Meret mehr geholfen, hätte sie diese Erfahrungen so nicht machen können. Hätte sie zu wenig geholfen, wäre Meret vielleicht überfordert gewesen. Sie wäre nicht hochgekommen und hätte einen Misserfolg erlebt. Nicht zu viel und nicht zu wenig – die Balance macht es aus.

> Mehr dazu im Orientierungsrahmen für frühkindliche Bildung, Betreuung und Erziehung in der Schweiz: Leitprinzip 1: Physisches und psychisches Wohlbefinden: Ein Kind, das sich wohl fühlt, kann neugierig und aktiv sein (S. 35 ff.).

## Respektvolle Botschaften, Ermutigungen und Anteilnahme

„Geteilte Freude ist doppelte Freude“, sagt der Volksmund. Als Meret den Schneeberg erklommen hat, freut sich die Erzieherin mit ihr. „Super! Bravo!“, ruft sie und klatscht in die Hände. Alles Ausdruck von ehrlicher Freude über Merets Erfolg. Dieses wertschätzende und ehrlich gemeinte Lob geben Meret zu verstehen: Du hast da etwas Tolles gemacht, du hast etwas erreicht! Meret erhält somit eine Bestätigung von der Erzieherin, zusätzlich zum eigenen Erfolgserlebnis. Dies motiviert Meret zum erneuten Anlauf.

In der Wiederholung schlagen sich Erfolgserlebnisse in einem Bild von sich selbst als fähiger und kompetenter Lerner nieder. Das heisst, Meret gewinnt nach und nach ein Bild davon, was sie weiss und was sie kann. Längerfristig ist dieses Selbstbild daher eine bedeutende Quelle für Motivation. Es bestimmt grundsätzlich, ob sich das Kind bei einer Aufgabe gute Erfolgschancen ausrechnet und wie es diese folglich angeht: Hier besteht die Aufgabe darin, einen Schneeberg hoch- und dann wieder davon herunterzukommen. Ein nächstes Mal besteht sie vielleicht darin, einen Scherenschnitt auszuschneiden, ein Ballspiel zu erlernen oder ein Computerspiel zu bedienen. Weiss Meret, dass sie schon Aufgaben verschiedener Art bewältigt hat, wird sie sich neuen Herausforderungen neugierig und zuversichtlich stellen. Die Lernbiographie von Kindern beginnt nicht erst in der Schule beim Erlernen von Lesen, Schreiben und Rechnen, sondern bereits von Geburt an. Die vielen, kleinen Lernschritte gilt es sorgfältig zu begleiten und zu fördern.

> Mehr dazu im Orientierungsrahmen für frühkindliche Bildung, Betreuung und Erziehung in der Schweiz: Leitprinzip 4: Stärkung und Ermächtigung: Die Reaktionen, die ein Kind auf seine Person und auf sein Verhalten erfährt, beeinflussen sein Bild von sich selbst (S. 42 ff.).

## Forschen und Entdecken

Kinder sind Weltentdecker. Sie erkunden neugierig und engagiert ihre Umgebung. Meret übt sich heute als Bergsteigerin. Das Hindernis zu überwinden und hoch hinaufzukommen, das ist ihr Ziel. Sie probiert aus, wie man dort hinaufkommt, wie es sich anfühlt, oben zu stehen, und wie man am besten wieder herunterkommt. Das Beobachten von anderen oder deren Erklärungen können Lernprozesse begünstigen. Der wichtige Schritt ist dann jedoch, es nachzuahmen, es selber auszuprobieren. Erst durch das eigene Handeln können Kinder die entsprechenden Fähigkeiten entwickeln und üben. Einmal auf den Schneeberg und einmal wieder herunter – wie man das anstellt, weiss Meret erst, wenn sie es selber gemacht hat. Nur einmal hinaufzukraxeln und wieder hinunterzuspringen, reicht für Meret nicht, sie muss es wiederholen. Wiederholungen und damit das Üben sind wichtig, damit Kinder ihre neu gewonnenen Erkenntnisse bestätigen, korrigieren oder erweitern und damit in Routine umwandeln können.

Um sich auf diese individuellen Konstruktions- und Aneignungsprozesse einzulassen, brauchen Kinder entsprechende Rahmenbedingungen. Meret möchte den Schneeberg erklimmen, mehrmals. Dafür braucht sie die Gelegenheit und ausreichend Zeit. Die Erzieherin sorgt dafür, dass sie genau dies bekommt. Geduldig, ohne Zeitdruck, steht sie Meret zur Seite. Und als Antonia hinzukommt und sich auch für den Schneeberg interessiert, zeigt die Erzieherin ihr eine Alternative auf. So sind beide Kinder zufrieden: Meret kann ungestört bergsteigen und Antonia macht mit den anderen Kindern Schnee-Engel.

> Mehr dazu im Orientierungsrahmen für frühkindliche Bildung, Betreuung und Erziehung in der Schweiz: Das Fundament: Grundverständnis frühkindlicher Bildung (S. 24 f.).

## Appropriate support

There are three general sources of motivation for children’s behavior. The motives that influence children’s behavior are: first, the need for security and protection; second, the need for stimulation and challenge; and third, the need for autonomy and independence. The presence of the play group teacher gives Meret security. Meret asks for some additional help by requesting the teacher’s hand. Her thirst for action has been stimulated by the fact that, despite the cold and snow, the children have been allowed to romp in the garden of the day care center and climb the piles of snow. Antonia, who comes over and would like to climb the snow mountain as well, is given an alternative option by the teacher: she might want to join the children in the back corner of the yard. The other children also provide inspiration for ideas. For instance, Meret sees some of the children making snow angels, and she wants to try that, too. Meret climbs the hill of snow; she gets some assistance, but she does it in her own strength. Meret is autonomous, acts on her own initiative and according to her own plan. How much security and stimulation each child needs depends on the child’s individual level of development, personality, prior experiences at home and outside the home and the specific situation. Finding the right balance to suit the child’s level of independence and the support the child needs is crucial.

Meret states her goal very clearly: “I want to get up there.” But she cannot climb the snow mountain alone. The teacher sees this and responds. For Meret she is a familiar and trusted person, and she is also available at this very moment. The best conditions are in place for Meret to pursue her interest. Children want to try new things, explore and discover the world around them. To do this they need adult support—sometimes more and sometimes less. Meret says exactly what kind of help, and how much, she needs: “Give me your hand!” The teacher gives Meret her hand and also places her leg next to the snow so that Meret’s foot will not slip as easily. This is precisely the amount of help that Meret needs to climb the snow mountain and to learn to keep her balance, coordinate her feet and experience success. If the teacher had helped Meret more than that, Meret would not have been able to have these experiences. If she had helped Meret less, Meret might have been overwhelmed. She would not have been able to climb up, and she would have experienced failure. Not too much, not too little—the right balance needs to be found.

> For more information, see Orientierungsrahmen für frühkindliche Bildung, Betreuung und Erziehung in der Schweiz: Leitprinzip 1: Physisches und psychisches Wohlbefinden: Ein Kind, das sich wohl fühlt, kann neugierig und aktiv sein (S. 35 ff.).

## Respectful messages, encouragement and taking interest

A pleasure shared is a pleasure doubled, so the old saying goes. When Meret climbs to the top of the snow pile, her teacher shares her joy. “Super! Bravo!“ she says and claps her hands, expressing genuine pleasure in Meret’s success. This appreciative and honest praise conveys to Meret that she has done something great, that she has achieved something! Meret thus receives confirmation from her teacher in addition to her own feeling of accomplishment. This motivates Meret to climb the mountain again.

Repeated experiences of success result in children coming to see themselves as capable and competent learners. Meret is gradually gaining an idea of what she knows and what she can do. This self-concept is a significant source of motivation in the long term. It basically determines whether children believe that their chances of mastering a challenge are good and how they approach challenges. Here, the task is to climb up a pile of snow and then get down again. Next time the challenge might be to cut a pattern out of paper, learn a ball game or use a computer game. When Meret knows that she has successfully completed different kinds of tasks, she will welcome new challenges and tackle them with curiosity and confidence. Children’s learning biographies do not begin in school as they learn to read, write and do sums; they begin at birth. The many, small learning steps that children make need to be carefully supported and promoted.

> For more information, see Orientierungsrahmen für frühkindliche Bildung, Betreuung und Erziehung in der Schweiz: Leitprinzip 4: Stärkung und Ermächtigung: Die Reaktionen, die ein Kind auf seine Person und auf sein Verhalten erfährt, beeinflussen sein Bild von sich selbst (S. 42 ff.).

## Research and discovery

Children are explorers. They discover the world around them with curiosity and enthusiasm. Today Meret is practicing climbing mountains. Mastering the obstacle and climbing to its summit is her goal. She tries out ways to get to the top, how it feels to stand up there and the best way to get down again. Observing others or receiving explanations from others can further these learning processes. But the important step is for children to imitate others, to try it themselves. Children can only develop and practice skills through their own activity. Climbing to the top once and down again once—Meret only knows how it is done when she has done it herself. But climbing up once and jumping down again is not enough for Meret; she wants to do it again. Repetition and practice are important, so that children can confirm, correct or expand their newly gained knowledge and convert it into something they perform routinely.

To engage in these individual construction and acquisition processes, children need the right sort of conditions. Meret wants to climb the snow pile several times. She needs the opportunity and ample time. Her teacher makes sure that she has both. She supports Meret patiently, without time pressure. When Antonia comes by and also shows interest in the snow mountain, the teacher offers her an alternative activity. This satisfies both children: Meret can climb without interruption, and Antonia makes snow angels with the other children.

> For more information, see Orientierungsrahmen für frühkindliche Bildung, Betreuung und Erziehung in der Schweiz: Das Fundament: Grundverständnis frühkindlicher Bildung (S. 24 f.).

## Un accompagnement et un soutien adaptés

Le comportement des enfants est généralement déterminé par trois sources de motivation : le besoin de sécurité et de protection, le besoin d’être confrontés à des incitations et à des défis, et enfin le besoin d’autonomie et d’indépendance. Meret satisfait son besoin de sécurité du fait de la présence de l’éducatrice. La petite fille demande une aide supplémentaire en réclamant la main de l’éducatrice. Elle reçoit une réponse à son besoin d’activité en allant s’ébattre avec le groupe d’enfants dans le jardin de la garderie, malgré le froid et la neige, et en grimpant sur le tas de neige. Antonia arrive et souhaite aussi escalader la petite montagne de neige. L’éducatrice lui propose une autre activité : elle peut rejoindre par exemple les enfants, de l’autre côté du jardin. D’autres enfants alentours présentent d’autres idées. Meret observe comment les autres s'étendent sur la neige pour faire des anges. Elle veut l’essayer elle aussi. Meret escalade la colline enneigée, certes en se faisant un peu aider, mais tout de même de ses propres forces. Meret est autonome, elle prend l’initiative et élabore ses propres plans. Le niveau de sécurité et d’incitation dont un enfant a besoin dépend de son développement individuel, de sa personnalité, des expériences qu’il a faites jusqu’à maintenant dans sa famille et à l’extérieur, ainsi que de la situation concrète. Il est très important de trouver un bon équilibre ici pour bien placer le curseur entre l’autonomie de l’enfant et le soutien dont il a besoin.

Meret énonce clairement son objectif: «Je veux monter.» Mais elle n’arrivera pas toute seule au sommet du tas de neige. L’éducatrice en prend conscience et réagit en conséquence. Elle est une personne de référence, familière et fiable – et elle est actuellement disponible. Voilà donc les meilleures conditions possibles pour que Meret puisse poursuivre son activité. Les enfants veulent essayer les choses, explorer du nouveau, découvrir le monde. Ils ont pour cela besoin du soutien et de l’accompagnement des adultes – parfois un peu plus, parfois un peu moins. Meret dit exactement de quel soutien elle a besoin, et en quelle quantité: «Donne la main.» L’éducatrice donne la main à Meret et place sa jambe le long de la montagne, pour éviter que Meret ne glisse. C’est exactement la «quantité» d’aide dont Meret a besoin pour escalader le tas de neige et pour apprendre à garder l’équilibre, coordonner ses pieds et éprouver un sentiment de réussite. Si l’éducatrice l’avait davantage aidée, elle n’aurait pas pu faire ces expériences. Si elle l’avait moins aidée, Meret aurait peut-être été dépassée par la situation. Elle n’aurait pas atteint le sommet et aurait eu un sentiment d’échec. Ni trop ni trop peu. Tout est question d’équilibre.

> Pour en savoir plus, veuillez vous reporter au Cadre d’orientation pour la formation, l’accueil et l’éducation de la petite enfance en Suisse: 1ère ligne directrice: Bien-être physique et mental: seul un enfant qui se sent bien peut être curieux et actif (p. 35 ss.).

## Des messages respectueux, des encouragements et de l’empathie

On dit souvent qu’à deux, c’est mieux. C’est également vrai pour la joie que l’on partage. Quand Meret a escaladé le tas de neige, l’éducatrice se réjouit avec elle. «Super! Bravo!», s’écrie-t-elle et tape dans ses mains. Elle exprime une joie sincère à la suite de la réussite de la petite fille. Ces compliments et cet enthousiasme sincère sont un message pour Meret: tu as fait quelque chose de super, tu as réussi quelque chose! Meret voit ainsi son sentiment de réussite confirmé par l’éducatrice. Cela la motive pour repartir à l’aventure.

La répétition des expériences de réussite génère une image de soi comme apprenant capable et compétent. Autrement dit, Meret acquiert progressivement une idée générale de ce qu’elle sait et de ce qu’elle est capable de faire. A long terme, cette image est par conséquent une importante source de motivation, qui déterminera dans quelle mesure l’enfant pensera ou non avoir de bonnes chances de résoudre un problème, et influera par là même sa manière d’aborder le problème: ici, il s’agit d’escalader un tas de neige et d’en redescendre. La prochaine fois, la tâche consistera peut-être à découper du papier avec des ciseaux, à apprendre un jeu de ballon ou à utiliser un jeu sur ordinateur. Si Meret a conscience du fait qu’elle a déjà réussi de nombreuses choses différentes, elle abordera les nouveaux défis avec curiosité et assurance. La biographie d’apprentissage des enfants ne commence pas à l’école, lorsqu’ils apprennent à lire, à écrire et à compter, mais dès leur naissance. Il faut donc accompagner avec soin et favoriser ces nombreux petits apprentissages.

> Pour en savoir plus, veuillez vous reporter au Cadre d’orientation pour la formation, l’accueil et l’éducation de la petite enfance en Suisse: 4e ligne directrice: Concept de soi: les réactions au comportement d’un enfant influencent l’image qu’il a de lui-même (p 42 ss.).

## Rechercher et découvrir

Les enfants veulent découvrir le monde. Ils explorent leur environnement avec curiosité et passion. Meret s’exerce aujourd’hui à l’escalade. Surmonter l’obstacle et arriver au sommet, voilà son objectif. Elle fait des essais pour voir comment on monte, quelle impression on a en haut, et comment on fait pour redescendre. Lorsque d’autres personnes observent ou donnent des explications, cela peut favoriser les processus d’apprentissage. Mais l’étape la plus importante est ensuite lorsque l’enfant reproduit la chose, lorsqu’il essaie lui-même. C’est seulement en agissant eux-mêmes que les enfants peuvent développer et exercer leurs propres aptitudes. D’abord au sommet du tas de neige, puis en bas, Meret n’aura vraiment compris comment le faire qu’après l’avoir fait elle-même. Grimper et sauter une seule fois ne lui suffit pas, il faut qu’elle répète l’opération. La répétition et par conséquent l’exercice sont importants pour que les enfants puissent confirmer, corriger ou étendre les connaissances qu’ils viennent d’acquérir, afin de les transformer en habitude.

Pour pouvoir se consacrer à ces processus individuels de construction et d’appropriation, les enfants ont besoin de conditions générales adaptées. Meret veut grimper sur le tas de neige, et elle veut le faire plusieurs fois. Il faut qu’elle ait donc la possibilité de le faire et suffisamment de temps pour le faire. L’éducatrice veille à ce que ce soit le cas. Elle est aux côté de Meret, fait preuve de patience et n’exerce aucune pression. Et quand Antonia s’approche et s’intéresse aussi au tas de neige, l’éducatrice l’oriente vers une autre possibilité de jeu. De la sorte, les deux enfants sont satisfaits: Meret peut continuer à escalader et Antonia fait le saut de l’ange avec les autres enfants.

> Pour en savoir plus, veuillez vous reporter au Cadre d’orientation pour la formation, l’accueil et l’éducation de la petite enfance en Suisse: Principes fondamentaux: Conception de base de l’éducation de la petite enfance (p. 24 s.).

## Sostegno e accompagnamento adeguato

In generale, nel comportamento dei bambini, si possono riconoscere tre fonti motivazionali. Si tratta di motivazioni che influiscono sul comportamento dei bambini; in primo luogo, il bisogno di sicurezza, in secondo luogo, il bisogno di stimoli e di mettersi alla prova, e, in terzo luogo, il bisogno di autonomia e d’indipendenza. Meret si sente sicura in presenza dell’educatrice. La bambina richiede un sostegno aggiuntivo nel momento in cui chiede la mano dell’educatrice. Meret si mette alla prova quando, con il gruppo di bambini – nonostante la neve e il freddo – scala la montagnetta di neve che si trova nel giardino del nido d’infanzia.

Antonia, che si aggrega al gruppo, e che vorrebbe anche lei scalare la montagnetta, riceve dall’educatrice una proposta alternativa: potrebbe ad esempio divertirsi con i bambini che si trovano dietro nel giardino. Altri bambini, che si trovano nei dintorni, propongono altre idee.

Meret vede così come altri bambini stanno facendo degli angeli con la neve – cosa che vuole provare a fare anche lei.

Meret conquista la cima della collina di neve con un po’ d’aiuto, ma anche con le proprie forze. Meret è autonoma, procede seguendo il suo piano. Il grado di sicurezza e l’importanza degli stimoli di cui un bambino ha bisogno dipendono dal grado di sviluppo, dalla sua personalità, dalle sue esperienze interne ed esterne alla famiglia e da un insieme di situazioni concrete. In questo caso è di grande importanza riuscire a trovare la giusta misura tra bisogno di autonomia del bambino e bisogno di sicurezza.

Meret dice chiaramente qual è il suo obiettivo: “Voglio andare in cima”. Ciononostante non riesce a salire da sola sulla montagna di neve. L’educatrice prende sul serio la cosa e reagisce. Per Meret l’educatrice è una persona di fiducia, di cui ci si può fidare e che, in questo preciso momento, è anche disponibile. Esistono quindi tutte le condizioni per permettere a Meret di perseguire il suo interesse. I bambini vogliono sperimentare cose, esplorare nuove situazioni, scoprire il mondo. Per fare ciò hanno bisogno del sostegno e dell’accompagnamento da parte degli adulti – in qualche caso un po’ di più, in altri casi un po’ di meno.

Meret dice in modo preciso quale e quanto sostegno le occorre: “Tenere la mano!”. L’educatrice allunga la mano e appoggia la gamba alla montagnetta di neve per fare in modo che con il suo piede Meret non scivoli. Questo è esattamente l’aiuto di cui ha bisogno Meret per conquistare la cima, per imparare a stare in equilibrio, per coordinare i piedi, e per vivere un’esperienza di successo. Se l’educatrice l’avesse aiutata di più, Meret non avrebbe potuto fare un’esperienza di questo tipo. Se, al contrario, l’educatrice l’avesse aiutata di meno, forse Meret sarebbe stata sopraffatta. Non sarebbe riuscita a salire e avrebbe vissuto un’esperienza di insuccesso. Non troppo e non troppo poco, è una questione di equilibrio.

> Per saperne di più vedi il Quadro d’orientamento per la formazione, l’educazione e l’accoglienza della prima infanzia in Svizzera: Principio guida 1: Stato di benessere fisico e psichico: un bambino che si sente a suo agio può essere attivo e curioso (p. 35 ss.).

## Messaggi rispettosi, incoraggiamenti e partecipazione

“Piacere condiviso è doppio piacere“, afferma un detto popolare. L’educatrice manifesta il suo piacere nel momento in cui Meret conquista la cima. „Super! Brava!“ grida e batte le mani. Ogni espressione attesta la soddisfazione per il successo di Meret. Queste sincere ed appaganti gratificazioni fanno capire a Meret che ha fatto qualche cosa di importante, che ha raggiunto un risultato! In questo modo Meret riceve una conferma da parte dell’educatrice, e ciò in aggiunta al risultato raggiunto. Tutto ciò la spinge verso la ricerca di nuove esperienze.

Esperienze di successo, che si ripetono, consolidano l’immagine di sé in quanto soggetto che impara con competenza. In altre parole, Meret si fa man mano un’immagine di ciò che sa, e di ciò che sa fare. A lungo termine, questa immagine di sé, è un’importante fonte di motivazione. Essa è la base fondamentale che consente al bambino di valutare le probabilità di successo e di decidere come affrontare determinati compiti.

In questo caso il compito consisteva nel raggiungere la cima di una montagnetta di neve e di ridiscendere. La prossima volta il compito può consistere nel ritagliare qualche cosa con la forbice, imparare un gioco con la palla, oppure fare un gioco al computer.

Nel momento in cui Meret sa di aver superato compiti di diversa natura, saprà affrontare con fiducia e con curiosità nuove sfide. La biografia di vita di un bambino non inizia a scuola nell’apprendimento del leggere, dello scrivere e del far di conto, ma bensì sin dalla nascita. E’ importante accompagnare e incoraggiare con attenzione lo svolgimento di questi piccoli passi.

> Per saperne di più vedi il Quadro d’orientamento per la formazione, l’educazione e l’accoglienza della prima infanzia in Svizzera: Principio guida 4: Rinforzo e autoefficacia: il vissuto delle risposte date dagli altri e che alludono alla persona e al comportamento del bambino incidono sull’immagine di sé (p. 42 ss.).

## Ricercare e scoprire

I bambini sono scopritori del mondo. Esplorano con impegno e con curiosità. Oggi Meret si allena come scalatrice. Lo scopo che persegue è quello di superare l’ostacolo e arrivare in cima. Prova a capire come si arriva in cima, prova a vedere cosa si prova ad essere in cima, e qual è il modo migliore per scendere.

L’osservazione di altri, oppure le loro spiegazioni, possono migliorare i processi di apprendimento. Il passo importante consiste nel seguire le indicazioni e poi fare da sé. Solo attraverso il proprio agire i bambini sviluppano ed esercitano le loro capacità.

Salire sulla montagnetta di neve e ridiscendere – come si affronta un simile compito Meret lo sa solo quando lo avrà fatto da sola. Salire una sola volta e poi scendere non è sufficiente, lo deve poter ripetere.

Ripetere ed esercitare sono importanti per consentire ai bambini di consolidare, correggere, oppure ampliare le nuove conoscenze e per trasformarle in routine. Per potersi adattare a questi processi di sviluppo individuale, devono esistere determinate condizioni quadre. Meret desidera conquistare la cima a più riprese. Per farlo devono esserci le condizioni e un tempo sufficiente. L’educatrice fa in modo che queste condizioni siano date. E’ così che assiste Meret con pazienza e senza condizionamenti temporali. E nel momento in cui arriva Antonia che segnala l’interesse verso la montagna di neve, l’educatrice le indica un’alternativa. E’ così che i due bambini sono appagati: Meret può scalare indisturbata la montagna e Antonia fa l’angelo con la neve e con gli altri bambini.

> Per saperne di più vedi il Quadro d’orientamento per la formazione, l’educazione e l’accoglienza della prima infanzia in Svizzera: Fondamento: Concezione di base della formazione della prima infanzia (p. 24 s.).

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