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Situaziuns d’emprender per uffants fin 4

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65 films curts davart l’emprender en il mintgadi

4. onn da la vita e pli vegl

2. onn da la vita

Chaschuns d’emprender 2014 (6 temas)

Uffant cun creschids

Endadens

## Teilhaben und mitwirken

Kinder sind von Geburt an Teil einer Gemeinschaft und bauen persönliche Beziehungen auf. Kinder wollen sich beteiligen, sich einbringen und zugehörig fühlen. Dies muss aber auch erwünscht sein und ermöglicht werden, so wie es bei Marona und Dina der Fall ist. Nicht zum ersten Mal gehen die beiden Mädchen mit der Tagesmutter einkaufen. Sie bekommen hier die Möglichkeit, tatkräftig mitzuhelfen. Vor allem Marona, die schon etwas älter und grösser ist als Dina, darf und kann den Einkaufswagen schieben, die Lebensmittel auf das Förderband legen und den Korb wegbringen. Dies sind alles Möglichkeiten, welche die Tagesmutter Marona eröffnet. Sie stellt Fragen (z.B. „Marona, möchtest du den Wagen weiterfahren?“), sodass das Mädchen selbst entscheiden kann, ob es die Idee aufnehmen möchte oder nicht. Durch das Mithelfen ist Marona nicht nur eine Unterstützung für die Tagesmutter, sondern sie erlebt und spürt durch ihre aktive Beteiligung, dass sie einen wertvollen Beitrag leisten kann. Dies stärkt ihr Selbstbewusstsein und ihr Zugehörigkeitsgefühl. Ganz nebenbei lernen die beiden Kinder auch vieles über die Abläufe beim Einkaufen und entwickeln zunehmend Selbständigkeit.

> Mehr dazu im Orientierungsrahmen für frühkindliche Bildung, Betreuung und Erziehung in der Schweiz: Leitprinzip 3: Zugehörigkeit und Partizipation: Jedes Kind möchte sich willkommen fühlen und sich ab Geburt beteiligen (S. 40 f.).

## Herausforderungen

Marona darf den Einkaufswagen mit dem Korb zurückbringen. Gar keine leichte Aufgabe, wie sich herausstellt. Marona weiss schon, dass man in diesem Geschäft den Korb vom Wagen ablösen kann. Kräftig zieht sie daran, doch der Korb will sich einfach nicht lösen. Hilfesuchend schaut sie zur Tagesmutter, aber diese ist gerade mit dem Bezahlen beschäftigt. Also muss sie das Problem selbst lösen. Marona probiert es noch einmal. Weil sie standhaft bleibt, klappt es doch. Nun kann sie ihr Ziel weiter verfolgen und den Korb dort hintragen, wo er hingehört. Das Ausprobieren, das Entwickeln von Lösungsstrategien und das Standhalten, auch wenn es mal schwierig wird, sind zentrale Elemente von Bildungsprozessen bei Kindern. Wenn eine Situation Kinder zu etwas herausfordert, ohne sie zu überfordern, kann sie zu einer Lernsituation werden.

> Mehr dazu im Orientierungsrahmen für frühkindliche Bildung, Betreuung und Erziehung in der Schweiz: Leitprinzip 6: Ganzheitlichkeit und Angemessenheit: Kleine Kinder lernen mit allen Sinnen, geleitet von ihren Interessen und bisherigen Erfahrungen (S. 46 f.).

## Sprachliche Begleitung

Dina ist noch zu jung, um sich mit der Tagesmutter verbal zu unterhalten, und Marona spricht in ihrer Familie eine andere Sprache. Für sie ist das Schweizerdeutsch ganz neu. Dennoch spricht die Tagesmutter während des Einkaufs mit den beiden Mädchen, auch wenn diese ihr nicht mit Worten antworten. Sie weiss genau, dass Kinder eine Sprache schon verstehen, bevor sie sie selbst sprechen können. Die Tagesmutter stellt Fragen („Willst du auch hoch?“), macht die Kinder auf etwas aufmerksam („Schau, hier!“), lobt die Kinder („Genau! Bravo!“) und fasst ihre eigenen Gedanken in Worte („Da unten gibt es ja Schnittlauch!“). Dabei benutzt sie kurze und einfache Sätze, die für die beiden Mädchen gut zu verstehen sind. Dieses kontinuierliche Sprechen mit den Kindern ist für diese wichtig, damit sie am Beispiel der Tagesmutter lernen, ihre Aufmerksamkeit zu lenken, sich zu konzentrieren, eins nach dem anderen zu tun, zu planen sowie ihre eigenen Gefühle und Gedanken zu verstehen und zu ordnen. Die Tagesmutter wird zum Modell. Dadurch ist sie nicht nur Vorbild, sondern unterstützt beide Mädchen auch beim Erlernen der deutschen Sprache und beim Aufbau des Wortschatzes.

> Mehr dazu im Orientierungsrahmen für frühkindliche Bildung, Betreuung und Erziehung in der Schweiz: Leitprinzip 2: Kommunikation: Ein vielfältiges Bild von sich und der Welt erwerben Kinder durch den Austausch mit anderen (S. 37 ff.).

## Participating and contributing

From birth, children are a part of a community and build personal relationships. Children want to participate, play a part and feel that they belong. But this also has to be welcomed and made possible by adults, which is the case for Marona and Dina. This is not the first time that they have gone grocery shopping with their childminder. Here they are given the opportunity to help energetically. Especially Marona, who is a bit older and bigger than Dina, is allowed and able topush the shopping cart, put things on the conveyor belt and put the basket away. These are all opportunities that the childminder gives Marona. She asks questions (“Marona, would you like to push the cart?”), so that Marona can decide herself whether she wants to take up on the suggestion or not. By helping, Marona is a support to her childminder and also experiences her own active participation and feels that she is capable of making a valuable contribution. This strengthens her self-confidence and her feeling of belonging. At the same time, the children also learn a lot about how to go shopping, and they develop increasing independence.

> For more information, see Orientierungsrahmen für frühkindliche Bildung, Betreuung und Erziehung in der Schweiz: Leitprinzip 3: Zugehörigkeit und Partizipation: Jedes Kind möchte sich willkommen fühlen und sich ab Geburt beteiligen (S. 40 f.).

## Challenges

Marona is allowed to return the cart with the shopping basket. This is not an easy task, as it turns out. Marona already knows that the shopping basket can be detached from the cart in this store.She pulls hard but the basket simply won’t lift off. Seeking help, she looks towards her childminder, but she is busy paying at the register. So Marona has to solve this problem herself. She tries again. And because she does not give up, she manages to get the basket off the cart. Now she can do what she set out to do and bring the basket back to where it belongs. Trying things out, developing solution strategies, and showing persistence even when things get difficult are central elements of learning processes in children. When a situation challenges children without overwhelming them, it can become a learning situation.

> For more information, see Orientierungsrahmen für frühkindliche Bildung, Betreuung und Erziehung in der Schweiz: Leitprinzip 6: Ganzheitlichkeit und Angemessenheit: Kleine Kinder lernen mit allen Sinnen, geleitet von ihren Interessen und bisherigen Erfahrungen (S. 46 f.).

## Language support

Dina is too young to converse with her childminder verbally, and Marona speaks another language at home. Swiss German is very new for her. Still, the childminder speaks with both girls while shopping, even though they cannot answer her using words. She knows that children understand a language before they can speak it themselves. She asks questions (“Do you want to get up on there, too?”), draws the children’s attention to things (“Look, here they are”), praises them (“That’s right. Bravo!”) and puts their own thoughts into words (“They have the chives down below”). She uses short and simple sentences that both girls can understand. This continuous dialoguewith the children is important; following the childminder’s example, the children learn to focus their attention, to do one thing and then the next, to plan, and to understand and organize their own feelings and ideas. The childminder becomes a model. She not only sets an example but also supports the girls in learning the German language and building their vocabularies.

> For more information, see Orientierungsrahmen für frühkindliche Bildung, Betreuung und Erziehung in der Schweiz: Leitprinzip 2: Kommunikation: Ein vielfältiges Bild von sich und der Welt erwerben Kinder durch den Austausch mit anderen (S. 37 ff.).

## Participer et collaborer

Dès le début, l’enfant fait partie d’une communauté et construit des relations personnelles. Il veut participer, s’investir dans les choses et avoir un sentiment d’appartenance. Mais il faut que cela soit désiré et rendu possible par son entourage, comme c’est le cas pour Marona et Dina. Ce n’est pas la première fois que les deux petites filles font les courses avec leur mère de jour. Elles ont ici la possibilité de l’aider activement. Marona est un peu plus âgée et plus grande que Dina, elle a l’autorisation et la capacité de pousser le chariot, de poser les articles sur le tapis de caisse et de remettre le panier à sa place. Autant de possibilités de faire que la mère de jour lui donne. Celle-ci s’adresse directement à elle (par exemple «Marona, tu veux pousser le chariot?»), la petite fille peut décider elle-même si elle veut le faire ou pas. Par sa participation active, Marona ne fait pas qu’aider la mère de jour, elle comprend et sent qu’elle apporte une contribution importante. Cela renforce sa conscience d’elle-même et son sentiment d’appartenance. Les deux enfants assimilent par ailleurs de nombreuses choses sur le déroulement des achats et développent de plus en plus leur autonomie.

> Pour en savoir plus, veuillez vous reporter au Cadre d’orientation pour la formation, l’accueil et l’éducation de la petite enfance en Suisse: 3e ligne directrice: Attachement et participation: dès sa naissance, chaque enfant a besoin de se sentir accepté et de s’impliquer (p. 40 s.).

## Défis

Marona a l’autorisation de ramener le chariot avec le panier. Il s’avère que ce n’est pas si facile. Marona sait déjà que dans ce magasin, on peut détacher le panier du chariot. Elle tire très fort dessus, mais le panier tient bon. En désespoir de cause, son regard se tourne vers la mère de jour, mais celle-ci est occupée à payer. Elle doit donc résoudre le problème toute seule. Marona essaie encore une fois. Comme elle persévère, cela finit par marcher. Elle peut donc poursuivre sa tâche et aller remettre le panier à sa place. Essayer, développer des stratégies de solution et persévérer lorsque cela devient difficile sont des éléments centraux des processus de formation chez l’enfant. Une situation qui constitue un défi pour un enfant sans pour autant le dépasser peut devenir une situation d’apprentissage.

> Pour en savoir plus, veuillez vous reporter au Cadre d’orientation pour la formation, l’accueil et l’éducation de la petite enfance en Suisse: 6e ligne directrice: Globalité et adaptation: les jeunes enfants ont recours à tous leurs sens pour l’apprentissage, guidés par leurs intérêts et leurs expériences antérieures (p. 46 s.).

## L’accompagnement par la parole

Dina est encore trop jeune pour avoir des échanges verbaux avec la mère de jour, et Marona parle une autre langue dans sa famille. Pour elle, le dialecte alémanique est quelque chose de complètement nouveau. Mais la mère de jour parle tout de même avec les deux petites filles au magasin, même si ces dernières ne lui répondent pas avec des mots. Elle sait très bien que les enfants comprennent une langue avant de pouvoir la parler. Elle leur pose des questions («Tu veux monter aussi?»), attire leur attention sur quelque chose («Regarde, là!»), les félicite («C’est ça! Bravo!») et récapitule ce qu’elle pense avec des mots («Ah, oui, il y a de la ciboulette en bas»). Elle utilise des phrases courtes et simples que les deux petites filles peuvent comprendre. Le fait de s’adresser en permanence aux enfants est important pour eux: la mère de jour leur permet de diriger leur attention sur quelque chose, de se concentrer, de faire une chose après l’autre, de prévoir, et de comprendre et d’ordonner leurs propres pensées et leur ressenti. La mère de jour est leur modèle. Mais pas uniquement: elle leur apporte également une aide dans l’apprentissage de l’allemand et dans la constitution de leur vocabulaire.

> Pour en savoir plus, veuillez vous reporter au Cadre d’orientation pour la formation, l’accueil et l’éducation de la petite enfance en Suisse: 2e ligne directrice: Communication: les enfants acquièrent une représentation diversifiée d’eux-mêmes et du monde grâce à leurs interactions (p. 37 ss.).

## Partecipare e cooperare

Sin dalla nascita i bambini sono parte di una comunità e costruiscono relazioni personali. I bambini vogliono partecipare, essere coinvolti e provare un senso di appartenenza. Ma questo deve essere desideratoe reso possibile, come è il caso per Marona e Dina. Non è la prima volta che le bambine vanno a fare la spesa con la mamma diurna. Qui hanno l'opportunità di aiutare attivamente. Soprattutto Marona, che è un po' più grande di Dina, può spingere il carrello, metter il cibo sul nastro trasportatore e mettere via il cesto.

Queste sono tutte le opportunità che la mamma diurna offre a Marona. Lei pone delle domande (ad esempio, "Marona, vuoi guidare tu il carrello?"), in modo che la bambina possa decidere da sola se vuole prendere in considerazione l'idea oppure no. Aiutando, Marona, non fa solamente da supporto per la mamma diurna, ma sente che, attraverso il suo coinvolgimento attivo, può dare un contributo prezioso. Questo rafforza la sua autostima e il senso di appartenenza. Inoltre, entrambe le bambine, imparano anche molto sul modo di fare la spesa e sviluppano sempre più la loro indipendenza.

> Per saperne di più vedi il Quadro d’orientamento per la formazione, l’educazione e l’accoglienza della prima infanzia in Svizzera: Principio guida 3: Appartenenza e partecipazione: sin dalla nascita ogni bambino desidera sentirsi accettato e coinvolto (p. 40 s.).

## Sfide

Marona può riportare il carrello della spesa con il cesto. A quanto sembra un compito non facile. Marona sa già che, in questo negozio, si può staccare il cesto dal carrello. Tira forte, ma il cesto non si stacca facilmente. In cerca di aiuto, guarda la mamma diurna, ma lei è impegnata a pagare. Così deve risolvere da sola il problema. Marona prova un’altra volta. Perseverando, ci riesce. Ora può perseguire il suo obiettivo e rimettere il cesto al suo posto. I tentativi, lo sviluppo di strategie risolutive, anche quando le cose si fanno difficili, sono gli elementi chiave nei processi educativi dei bambini. Se una situazione diventa una sfida per i bambini, senza tuttavia superare le loro capacità di risposta, può diventare un’occasione di apprendimento.

> Per saperne di più vedi il Quadro d’orientamento per la formazione, l’educazione e l’accoglienza della prima infanzia in Svizzera: Principio guida 6: Globalità e adattamento: i bambini piccoli imparano con tutti i sensi, guidati dai loro interessi e dalle precedenti esperienze (p. 46 s.).

## Accompagnamento linguistico

Dina è ancora piccola per intrattenersi verbalmente con la mamma diurna; Marona, dal canto suo, nella sua famiglia, parla un’altra lingua. Per lei lo “Schweizerdeutsch” è una novità. Tuttavia, durante la spesa, la mamma diurna parla con le bambine, anche se loro non rispondono con le parole. Lei sa che i bambini capiscono una lingua prima che siano in grado di parlarla. La mamma diurna pone domande (“Vuoi salire anche tu?”), rende attenti i bambini (“Guarda, qui!”), li loda (“Così! Bravo!”) e riassume i loro pensieri in parole (“Si, là c’è l’erba cipollina!”). Per farlo utilizza frasi brevi e semplici, che sono di facile comprensione per le bambine. Per i bambini, questa conversazione continua è importante per imparare dagli esempi della mamma diurna a richiamare la loro attenzione, a concentrarsi, a fare una cosa dopo l’altra, a pianificare, come pure a comprendere i propri sentimenti e a mettere ordine nei propri pensieri. La mamma diurna è il modello. In questo modo non è solo un esempio, ma aiuta entrambe le bambine anche a imparare la lingua tedesca e ad arricchire il vocabolario.

> Per saperne di più vedi il Quadro d’orientamento per la formazione, l’educazione e l’accoglienza della prima infanzia in Svizzera: Principio guida 2: Comunicazione: i bambini acquisiscono un’immagine differenziata sfaccettata di loro stessi e del mondo, grazie allo scambio con gli altri (p. 37 ss.).

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