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Chaschuns d’emprender 2014 (6 temas)

Uffant cun creschids

Endadens

## Beziehung stärken

Es ist nicht das erste Mal, dass Livia ihren Vater in die Werkstatt begleiten darf. Die beiden haben schon viel zusammen unternommen und fühlen sich sichtlich wohl miteinander. Auch wenn sie unterschiedlichen Tätigkeiten nachgehen, interessieren sie sich für das Tun des jeweils andern. Versteht Livia eine Äusserung ihres Vaters nicht, fragt sie nach. Sie will genau wissen, was ihr Papa sagt. Umgekehrt äussert sich der Vater wertschätzend zu Livias Schleif-Erfolg: „Hast du schon so viel? Wow!“ Eine Bestätigung für Livia, dass sie etwas erreichen und bewirken kann. Solch anerkennende Botschaften sind ermutigend: Sie stärken nicht nur die Beziehung, sondern sind auch wichtig für die Persönlichkeitsentwicklung des Kindes.

Livia steht hoch oben auf dem Treppenstuhl. Hinunterfallen möchte sie da lieber nicht. Dies teilt sie auch ihrem Papa mit. Auch wenn Livia noch nicht in ganzen Sätzen sprechen kann, versteht dieser, was seine Tochter sagen möchte, und bestätigt ihre Aussage („Du musst vorsichtig sein!“). Livia spürt das echte Interesse ihres Vaters an ihren Gedanken und Empfindungen. Oben stehen ist toll, aber gleichzeitig auch ein Abenteuer für das kleine Mädchen. Mehrmals holt und bekommt Livia die Bestätigung, dass sie nicht hinunterfallen sollte.

Es sind solche gemeinsamen Erlebnisse, welche die Beziehung zwischen Kindern und ihren Bezugspersonen stärken. Denn Kinder brauchen Erwachsene, die ihnen vertraut sind, sich für sie Zeit nehmen und auf die sie sich verlassen können.

> Mehr dazu im Orientierungsrahmen für frühkindliche Bildung, Betreuung und Erziehung in der Schweiz: Das Fundament: Beziehungen und gemeinschaftliches Lernen (S. 22 ff.); Leitprinzip 1: Physisches und psychisches Wohlbefinden: Ein Kind, das sich wohl fühlt, kann neugierig und aktiv sein (S. 35 ff.); Leitprinzip 4: Stärkung und Ermächtigung: Die Reaktionen, die ein Kind auf seine Person und auf sein Verhalten erfährt, beeinflussen sein Bild von sich selbst (S. 42 ff.).

## Sprachliche Begleitung

Vater und Tochter sind beide in ihre jeweiligen Tätigkeiten vertieft. Und dennoch stehen sie in einem ständigen Austausch miteinander – mit Blicken, mit Worten und mit Gesten. Bereits kann Livia einige Worte sprechen und nutzt diese neu erworbene Fähigkeit, um sich mit dem Vater auszutauschen. Indem der Vater auf Livias Kommentare eingeht und auch eigene Gedanken in Worte fasst („Machen wir noch eins? Nein, brauchen wir nicht.“), unterstützt er Livia im Spracherwerb. Denn die Bereitschaft, sich mitzuteilen und anderen zuzuhören, ist eine zentrale Voraussetzung für eine gelingende Kommunikation. Livia findet am Wort „runterfallen“, das sie inhaltlich stark beschäftigt, auch sprachlich Gefallen. Sie lauscht seinem Klang, spürt, wie es sich auf der Zunge anfühlt und wiederholt es mehrmals.

> Mehr dazu im Orientierungsrahmen für frühkindliche Bildung, Betreuung und Erziehung in der Schweiz: Kommunikation: Ein vielfältiges Bild von sich und der Welt erwerben Kinder durch den Austausch mit anderen (S. 37 ff.).

## Selbstvertrauen stärken

Die Werkstatt hat einiges zu bieten: sowohl für den Vater als auch für die Tochter. Der Vater kann seinem Hobby nachgehen und die Tochter ist stolz, dabei sein zu dürfen. Der Vater schliesst sie ein, indem er ihr ermöglicht, bei seinem Tun dabei zu sein und mitzumachen. Livia darf sich einbringen, kann selbständig experimentieren und sich mitteilen. Eine Vielzahl an Lernerfahrungen, die sich ihr eröffnen!

Es ist nicht etwa eine spezielle Werkbank für Kinder, an der Livia mit einer Plastik- oder Holzfeile arbeiten kann. Nein, sie darf an der grossen Werkbank mit einer echten Feile hantieren. Fast wie der Papa. Dieser hat ihr sogar einen Treppenstuhl bereitgestellt, damit sie bequem feilen kann. Schon oft war Livia mit dem Vater in der Werkstatt und konnte Erfahrungen mit verschiedenen Werkzeugen sammeln. Um den Umgang mit potenziell gefährlichen Gegenständen zu lernen, braucht ein Kind die Begleitung eines Erwachsenen, welcher die Sicherheit des Kindes gewährleistet und bei Bedarf Unterstützung leisten kann. Nur so lernt es, Gefahren einzuschätzen und ein Werkzeug richtig zu nutzen. Der Vater kennt Livia und traut ihr zu, mit der Feile umzugehen. Dies ermutigt und bestärkt Livia darin, auch selbst Vertrauen in ihre Fähigkeiten zu haben. Auch als die Feile hinunterfällt, wissen beide, dass Livia es ganz alleine schafft, diese wieder zu holen. Es selbst zu tun, gibt Livia nicht nur das Gefühl, etwas zu können, sondern eröffnet ihr auch vielfältige Lernmöglichkeiten. So übt sie beim sorgfältigen Hinunterklettern vom Treppenstuhl etwa ihre grobmotorischen Fähigkeiten. Eine knifflige Aufgabe für Livia, die sie selbstbewusst meistert. Solche alltäglichen Herausforderungen bringen Kinder in ihrem Lernen weiter und ermöglichen ihnen Erfolgserlebnisse.

> Mehr dazu im Orientierungsrahmen für frühkindliche Bildung, Betreuung und Erziehung in der Schweiz: Das Fundament: Lernen und Entwicklung (S. 26 ff.); Leitprinzip 3: Zugehörigkeit und Partizipation: Jedes Kind möchte sich willkommen fühlen und sich ab Geburt beteiligen (S. 40 f.).

## Strengthening the relationship

This is not the first time that Livia has been allowed to join her father in the workshop. They have done a lot of things together in the past and are clearlyvery comfortable with one another. They may be engaged in different tasks, but they each show interest in what the other is doing. If Livia does not understand something that her father says, she asks. She wants to know exactly what her father is saying. On his part, her father expresses admiration of Livia’s success with filing: “Yes, super. Have you done that much!” This gives Livia confirmation that she can accomplish things and have an effect on the world around her. This recognition of achievement encourages the child; it not only strengthens the relationship but also is important for the child’s personal development.

Livia is standing on a step stool. She does not want to fall off. She expresses this to her father. Even though Livia cannot yet speak in sentences, he understands what she wants to say, and he acknowledges and affirms it (“You must be careful”). Livia feels her father’s genuine interest in her thoughts and feelings. It is fun to stand on the step stool, but it is also an adventure for the little girl at the same time. Several times she seeks and receives her father’s affirmation that she should not fall down.

Shared experiences like these strengthen the relationship between children and their attachment figures. For children need adults that are familiar to them, take time for them and can be relied upon.

> For more information, see Orientierungsrahmen für frühkindliche Bildung, Betreuung und Erziehung in der Schweiz: Das Fundament: Beziehungen und gemeinschaftliches Lernen (S. 28 ff.); Leitprinzip 1: Physisches und psychisches Wohlbefinden: Ein Kind, das sich wohl fühlt, kann neugierig und aktiv sein (S. 35 ff.); Leitprinzip 4: Stärkung und Ermächtigung: Die Reaktionen, die ein Kind auf seine Person und auf sein Verhalten erfährt, beeinflussen sein Bild von sich selbst (S. 42 ff.).

## Language support

Father and daughter are both deeply engaged in their tasks. And yet there is constant exchange between them, with looks, words and gestures. Livia can speak some words and uses this newly acquired ability to have an exchange with her father. By responding to Livia’s comments and also putting his own thoughts into words (“Will we make another one? No, we don’t have to“). He supports Livia in language acquisition. The willingness to speak and to listen to others is a central prerequisite for successful communication. Livia is not only concerned with the content of “fall down“; she is also enjoying the words themselves. She listens to the sound of them, notices how they feel on her tongue and repeats them several times.

> For more information, see Orientierungsrahmen für frühkindliche Bildung, Betreuung und Erziehung in der Schweiz: Leitprinzip 2: Kommunikation: Ein vielfältiges Bild von sich und der Welt erwerben Kinder durch den Austausch mit anderen (S. 37 ff.).

## Fostering self-confidence

The workshop has a lot to offer both father and daughter. Livia’s father can pursue his hobby and his daughter is proud to be allowed to be with him. Her father includes her by allowing her to be with him and to join in. Livia is allowed to play a part, can experiment on her own and communicate. What a lot of different learning opportunities!

This is not a special workbench for children where Livia is allowed to work with a toy file made of plastic or wood. No, she is allowed to work at the big workbench with a real file. Almost like her father. Her father has even given her a step stool so that she can file away from a comfortable height. Livia has been with her father in the workshop many times and has had practice working with different tools. To learn how to use potentially dangerous tools, children need the supervision of an adult who ensures the child’s safety and can provide help when needed. This is the only way the child can learn to assess dangers and to use a tool properly. Livia’s father knows her well and trusts in her ability to use the file. This encourages Livia and reinforces her confidence in her own abilities. And when the file falls to the floor, both her father and Livia know that she can manage to retrieve it all on her own. Doing it herself not only gives Livia a feeling of competency but also provides her with diverse learning opportunities: carefully climbing down the step stool trains her gross motor skills, for instance. This is a tricky task for Livia that she accomplishes with self-confidence. Everyday challenges like this foster a child’s learning and provide a sense of achievement.

> For more information, see Orientierungsrahmen für frühkindliche Bildung, Betreuung und Erziehung in der Schweiz: Das Fundament: Lernen und Entwicklung (S. 26 ff.); Leitprinzip 3: Zugehörigkeit und Partizipation: Jedes Kind möchte sich willkommen fühlen und sich ab Geburt beteiligen (S. 40 f.).

## Renforcer la relation

Ce n’est pas la première fois que Livia est autorisée à accompagner son père à l’atelier. Ils ont tous deux déjà souvent fait des choses ensemble et s’apprécient visiblement. Même s’ils d’adonnent à des tâches différentes, chacun s’intéresse à ce que fait l’autre. Si Livia ne comprend pas ce que dit son père, elle lui demande d’expliquer. Elle veut savoir exactement ce que dit son papa. Inversement, son père ne tarit pas d’éloges devant le travail de Livia avec la lime: «Super, tu as limé tout ça!» C’est pour Livia la confirmation qu’elle peut atteindre et réaliser quelque chose. Ce type de message qui reconnaît une performance est encourageant: il renforce non seulement la relation, mais est également important pour le développement de la personnalité de l’enfant.

Livia est perchée sur l’escabeau. Elle préfère ne pas tomber. Elle le dit à son papa. Même si elle ne peut pas encore s’exprimer avec des phrases entières, celui-ci comprend ce que sa fille veut dire, et il confirme son message («Tu dois être prudente!»). Livia sent que son père s’intéresse sincèrement à ce qu’elle pense et à ce qu’elle ressent. Il est très amusant d’être en haut, mais c’est en même temps une véritable aventure pour la petite fille. Plusieurs fois, elle demande et reçoit la confirmation qu’il vaudrait mieux qu’elle ne tombe pas.

De tels moments vécus ensemble renforcent la relation entre les enfants et leurs personnes de référence. Car les enfants ont besoin d’adultes qu’ils connaissent, qui leur consacrent du temps et sur qui ils peuvent compter.

> Pour en savoir plus, veuillez vous reporter au Cadre d’orientation pour la formation, l’accueil et l’éducation de la petite enfance en Suisse: Principes fondamentaux: Relations et vie en communauté (p. 28 ss.); 1ère ligne directrice: Bien-être physique et mental: seul un enfant qui se sent bien peut être curieux et actif (p. 35 ss.); 4e ligne directrice: Concept de soi: les réactions au comportement d’un enfant influencent l’image qu’il a de lui-même (p 42 ss.).

## L’accompagnement par la parole

Le père et la fille sont plongés dans leur activité respective. Mais ils restent tout de même dans un échange mutuel constant, par le regard, la parole et les gestes. Livia peut déjà dire quelques mots et utilise cette capacité nouvelle pour communiquer avec son père. Celui-ci réagit aux commentaires de sa fille et pense à haute voix («On en fait un autre? Non, on n’en a pas besoin.»), soutenant ainsi Livia dans l’acquisition du langage. Car la disposition à se confier aux autres et à les écouter est une condition centrale pour que la communication réussisse. Livia éprouve également un plaisir langagier dans le mot «tomber», dont la teneur la préoccupe beaucoup actuellement. Elle écoute sa sonorité, éprouve la sensation que sa prononciation produit sur la langue et répète cet exercice plusieurs fois.

> Pour en savoir plus, veuillez vous reporter au Cadre d’orientation pour la formation, l’accueil et l’éducation de la petite enfance en Suisse: 2e ligne directrice: Communication: les enfants acquièrent une représentation diversifiée d’eux-mêmes et du monde grâce à leurs interactions (p. 37 ss.).

## Renforcer la confiance en soi

Il y a beaucoup de choses dans l’atelier, tant pour le père que pour la fille. Lui peut s’adonner à sa passion tandis que sa fille est fière d’avoir l’autorisation d’être là. Il l’implique dans son activité en lui donnant la possibilité non seulement d’y assister mais d’y participer. Livia peut s’investir dans sa tâche, expérimenter de manière autonome et s’exprimer. Une multitude d’expériences d’apprentissage qui s’ouvrent à elle!

Ce n’est pas là un établi spécial pour enfants, où Livia pourrait travailler avec une lime en plastique ou en bois. Non, elle a l’autorisation de manipuler une véritable lime sur le grand établi. Presque comme papa. Celui-ci lui a même préparé un escabeau pour qu’elle puisse limer confortablement. Livia a déjà été souvent avec son père dans son atelier et elle a déjà pu expérimenter divers outils. Pour apprendre comment manipuler des objets potentiellement dangereux, un enfant a besoin d’être accompagné d’un adulte qui assure sa sécurité et peut l’aider si nécessaire. Ce n’est qu’ainsi que l’enfant apprendra à évaluer les dangers et à utiliser un outil à bon escient. Le père de Livia la connait et la sait capable de manipuler la lime. Cela renforce Livia et l’encourage à avoir confiance dans ses propres aptitudes. Même lorsque la lime tombe, le père et la fille savent que Livia est capable d’aller la chercher toute seule. Le faire elle-même ne donne pas seulement à Livia le sentiment de pouvoir faire quelque chose, mais lui offre également toute une palette de possibilités d’apprentissage. En descendant de l’escabeau, elle exerce ainsi sa motricité globale. Tâche délicate, que Livia accomplit magistralement. Des défis quotidiens de ce type permettent aux enfants de progresser dans leur apprentissage et leur donnent la possibilité d’éprouver des sentiments de réussite.

> Pour en savoir plus, veuillez vous reporter au Cadre d’orientation pour la formation, l’accueil et l’éducation de la petite enfance en Suisse: Principes fondamentaux: Apprentissage et développement (p. 26 ss.); 3e ligne directrice: Attachement et participation: dès sa naissance, chaque enfant a besoin de se sentir accepté et de s’impliquer (p. 40 s.).

## Consolidare i contatti

Non è la prima volta che Livia può accompagnare suo papà in officina. I due hanno già fatto molte cose insieme ed stanno bene uno con l’altro. Anche quando svolgono attività diverse, si interessano a quanto sta facendo l’altro. Quando Livia non capisce un’espressione del padre, non esita a chiedere. Lei vuole sapere con precisione ciò che dice papà. D’altra parte, il padre, valorizza l’attività con la lima di Livia: “Hai già fatto cosi tanto? Wow!”. Per Livia è la conferma che sa raggiungere dei risultati e degli effetti. Messaggi di questo tipo sono incoraggianti: rafforzano non solo la relazione, ma sono anche importanti per lo sviluppo della personalità del bambino.

Livia è in alto sullo sgabello a scalini. Non vorrebbe cadere. E’ quanto comunica al papà. Anche se Livia non sa ancora comporre frasi complete, il papà capisce cosa sua figlia intende comunicargli e conferma di aver capito (“Devi essere prudente!”). Livia avverte l’interesse autentico del papà verso i suoi pensieri e le sue sensazioni. E’ bello stare in alto, ma per la bambina è anche avventuroso. Ripetutamente Livia ottiene e riceve la conferma che non deve cadere.

Esperienze di questo tipo consolidano la relazione tra bambini e persone di riferimento. I bambini hanno bisogno di adulti che conoscono, che si prendono il tempo necessario e ai quali possono fare affidamento.

> Per saperne di più vedi il Quadro d’orientamento per la formazione, l’educazione e l’accoglienza della prima infanzia in Svizzera: Fondamento: Relazioni e apprendimento sociale (p. 28 s.); Principio guida 1: Stato di benessere fisico e psichico: un bambino che si sente a suo agio può essere attivo e curioso (p. 35 ss.); Principio guida 4: Rinforzo e autoefficacia: il vissuto delle risposte date dagli altri e che alludono alla persona e al comportamento del bambino incidono sull’immagine di sé (p. 42 ss.).

## Accompagnamento linguistico

Padre e figlia sono immersi nelle loro rispettive attività. Ciononostante sono insieme in uno scambio continuo – con sguardi, con parole e con gesti. Livia è in grado di pronunciare alcune parole e sfrutta questa capacità acquisita per uno scambio con il padre. Nel momento in cui il padre entra nel merito dei commenti di Livia e, a sua volta, formula a parole alcuni pensieri (“Ne facciamo ancora uno? No, non ne abbiamo bisogno”), sostiene l’apprendimento linguistico di Livia. Nella parola “cadere giù”, parola che la preoccupa, Livia prova un piacere linguistico. Ascolta il suo suono, prova la sensazione che da sulla lingua, e la ripete più volte.

> Per saperne di più vedi il Quadro d’orientamento per la formazione, l’educazione e l’accoglienza della prima infanzia in Svizzera: Principio guida 2: Comunicazione: i bambini acquisiscono un’immagine differenziata sfaccettata di loro stessi e del mondo, grazie allo scambio con gli altri (p. 37 ss.).

## Consolidare la fiducia in sé

L’officina offre alcune opportunità per il papà, ma anche per la figlia. Il papà può dare un seguito ai suoi hobby, e la figlia è orgogliosa di essere presente. Il padre la coinvolge in quanto le dà la possibilità di prendere parte alle sue attività. Livia può inserirsi, può sperimentare in modo autonomo. Si presentano così numerose opportunità di apprendimento!

Livia non lavora con una lima di plastica o di legno a un tavolo di lavoro speciale per bambini. Livia lavora a un grande tavolo di lavoro con una lima reale. Quasi come il papà. Quest’ultimo le ha preparato uno sgabello con le scale per consentirle di limare con facilità.

Livia e il papà si sono già recati diverse volte in officina e hanno fatto esperienze con diversi utensili. Per poter imparare a usare strumenti particolari, che nascondono qualche pericolo, il bambino ha bisogno dell’assistenza di un adulto che sappia infondere sicurezza e dare aiuto in caso di bisogno.

Solo così un bambino impara a valutare i pericoli e a usare uno strumento. Il padre conosce Livia e le concede fiducia nell’uso della lima. Questo atteggiamento rafforza la fiducia che Livia ha in se stessa e nelle sue capacità. Anche nel momento in cui la lima cade per terra, ambedue sanno che Livia è in grado di raccoglierla da sola. Fare qualche cosa da sola consente a Livia, non solo di provare la sensazione di saper fare qualcosa, ma le consente anche di accedere a numerose possibilità di apprendimento. Scendendo dallo sgabello esercita le sue capacità di motricità globale. Un compito delicato, che Livia padroneggia in modo consapevole. Sollecitazioni di tale natura hanno il pregio di permettere ai bambini di compiere progressi nell’apprendimento e di vivere esperienze di successo.

> Per saperne di più vedi il Quadro d’orientamento per la formazione, l’educazione e l’accoglienza della prima infanzia in Svizzera: Fondamento: Apprendimento e sviluppo (p. 26 s.); Principio guida 3: Appartenenza e partecipazione: sin dalla nascita ogni bambino desidera sentirsi accettato e coinvolto (p. 40 s.).

Glima